Ist Blockchain die Zukunft der Kunst?
Wir haben hier bereits ausführlich über NFTs und NFT-KünstlerInnen gesprochen – siehe Post von letzter Woche Frauen in der Krypto-Kunstwelt erfahrt ihr mehr! Diesmal wollen wir allgemein in das Thema eintauchen, ob Blockchain die Zukunft der Kunst ist.
Die Blockchain kann den Kunstmarkt sicherer machen
Eine der größten Herausforderungen des Kunstmarktes besteht darin, die Authentizität und Herkunft eines Kunstwerks zu überprüfen, wenn der Künstler nicht mehr lebt. In einem kürzlich erschienenen Bericht des Fine Arts Expert Institute (FAEI) in Genf wurde festgestellt, dass über 50 % der untersuchten Kunstwerke entweder gefälscht oder nicht dem richtigen Künstler zugeschrieben wurden. Die Blockchain könnte das ändern. Als öffentliche, dezentralisierte Liste von Aufzeichnungen, die durch Kryptografie verknüpft und gesichert sind, ist das Hauptmerkmal der Blockchain ihre fragmentierte Natur. Da sie von Millionen von Computern gleichzeitig gehostet werden, existiert keine zentrale der Informationen, auf die ein Hacker zugreifen oder die sie beschädigen könnte. Damit ist Blockchain der sicherste Weg, digitale Daten aktuell zu übertragen.
Die Anwendungen der Blockchain in der Kunstindustrie
Es gibt mehrere Vorteile der Blockchain für die Kunstindustrie, auf die wir einen kurzen Blick werfen möchten. Da der Status der Blockchain in der Kunstwelt mit dem Status des Internets im Jahr 1993 verglichen werden kann,gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die es zu entdecken gilt.
Im Allgemeinen verbessert die Blockchain den Zugang der Menschen zu Kunst. Vor der Technologie wussten nur wenige Menschen in bestimmten Nationen, wo sie gute Kunstwerke finden konnten. Aber dank Blockchain sieht das heute ganz anders aus. Kunstwerke können digitalisiert und auf der Blockchain gehandelt werden. Sie sind für jedermann von jedem Ort aus direkt bei ihrem Besitzer oder ihrer Besitzerin sichtbar und käuflich.
Kunst für alle
Im Gegensatz zu einigen Annahmen hat die Blockchain Kunst für viele Menschen erschwinglicher gemacht. Viele Kunstinteressierte erkennen wohlmöglich nicht, dass sie Kunstwerke eventuell zu überhöhten Preisen kaufen, weil ein Dritter beteiligt ist, beispielsweise ein Auktionshaus. Jeder und jede Einzelne kann es sich leisten, ein Kunstwerk über die Blockchain zu kaufen, da einige für nur 10 US-Dollar erhältlich sind. Darüber hinaus kann man sicher sein, dass man so nur Originale eines Künstler kauft. Und wer weiß, ob die neuesten NFTs, die ihr gerade erworben habt, im nächsten Jahr nicht ein Vermögen von dem wert sein könnten, was ihr gerade ausgegeben habt? Ein weiterer Vorteil der Blockchain-Technologien ist die Erfindung von Online-Galerien, die ideal für Menschen sind, die aus diversen Gründen nicht in physische Kunstgalerien gehen können. Durch diese Innovation können Menschen auch Data Access Objects erstellen (ein Muster, das eine abstrakte Schnittstelle zu einer Art Datenbank bereitstellt), was Kunsttransaktionen erleichtert. Nicht zuletzt kann die Blockchain auch ermöglichen, etwas über die Geschichte von Kunstwerken zu erfahren. Da niemand den Legder der Blockchain verändern kann, ist es nahezu unmöglich, Kunst nach der Veröffentlichung eines Originals in betrügerischer Absicht zu kopieren, und seine Herkunft kann auch jederzeit zurückverfolgt werden. Wie das genau funktioniert, könnt ihr in unserem Artikel: Digitales Eigentum: Können NFTs gefälscht werden? nachlesen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Verhältnis zu Kunst und Blockchain ständig verändert und entwickelt und daher noch viel Potenzial und Möglichkeiten bieten wird. Wenn ihr mehr über NFTs, digitale Kunst, dezentrale Systeme, Web3 und dergleichen lesen möchten, stöbert doch mal in unseren Blogartikeln zu den Themen Crypto & Kultur.