Innovative Crowdfundingmöglichkeiten für Kulturorganisationen
Crowdfunding ist eine Art des Fundraisings, bei der durch die Beteiligung Vieler am Ende eine Menge an Geld gesammelt wird, um bestimmte Projekte umsetzen zu können. Die Beitragenden erhalten oft eine kleine Gegenleistung und gehen durch die meist geringe Summe kein großes Risiko ein.
Für Kunst- und Kulturorganisationen ist die Finanzierung über Förderungen und Spenden ein großes Thema, weshalb auch Crowdfunding hier eine gute Möglichkeit bietet. Wir stellen euch ein paar Beispiele sowie unser eigenes Fundraising-Tool vor!
Entwicklung des Crowdfundings
Schon früher gab es Finanzierungsmodelle, bei denen Einzelpersonen jeweils geringe Beträge gespendet hatten, um ein großes Projekt umzusetzen – wie z. B. der Sockel für die Freiheitsstatue, der durch 160.000 Spenden realisiert werden konnte. Crowdfunding, das über Online-Plattformen abgewickelt wird, gibt es seit Anfang der Nuller-Jahre und wurde anfangs hauptsächlich im Musikbereich für die Finanzierung von Alben eingesetzt. 2009 ging dann eine der nach wie vor bekanntesten Crowdfunding-Plattformen online: Kickstarter. Mittlerweile gibt es je nach Land bzw. Region und nach Art der Projekte eine Vielzahl an Anbietern.
Anwendungsbereiche
Crowdfunding wird in nahezu allen Bereichen genutzt, besonders jedoch für Kunst- und Kulturprojekte sowie für gemeinnützige Projekte. Die Personen oder Unternehmen müssen ihr Projekt vorstellen und genau beschreiben, insbesondere die zu erreichenden Ziele und deren Finanzierung. Die UnterstützerInnen können dann wählen, wie viel sie dem jeweiligen Projekt zukommen lassen wollen und erhalten im Gegenzug oft Goodies wie z. B. einen Ausstellungskatalog, Eintrittskarten, limitierte Auflagen oder auch Spezielles wie ein Treffen mit einer bekannten Persönlichkeit. Beim Crowdfunding für gemeinnützige Projekte gibt es manchmal keine Gegenleistung, hier kann man auch vom „Crowddonating“ oder vom spendenbasierten Crowdfunding sprechen.
Auch für Museen und andere Kulturorganisationen kann Crowdfunding eine gute Möglichkeit darstellen, Projekte zu finanzieren. Im besten Fall kann es auch medienwirksam beworben werden, wodurch mehr Menschen nicht nur auf das zu finanzierende Projekt, sondern auch für die Organisation im Allgemeinen aufmerksam werden können.
So hat beispielsweise Schloss Kornberg in der Steiermark erfolgreich auf Crowdfunding gesetzt. Schlossherr Andreas Bardeau hat uns in unserem Podcast Culture Talks erzählt, wie über die österreichische Plattform 1000×1000 eine neue Ausstellung mit 20.000 € mitfinanziert wurde. Er betont, dass Crowdfunding für Schloss Kornberg auch ein Marketing-Tool war, um neues Publikum zu erreichen und für das Schloss zu begeistern.
Vorteile von Crowdfunding-Plattformen
Crowdfunding kann theoretisch auch über bestehende Kanäle wie die eigene Website oder analog abgewickelt werden, bestehende Plattformen haben aber verschiedene Vorteile: sie haben eine bestehende Infrastruktur, ausgearbeitete Verträge, können Zahlungen einfach und sicher abwickeln, und sorgen mit ihrem Namen für mehr Aufmerksamkeit und Synergien. Außerdem bieten manche Plattformen auch Promotion und Beratung an. Es ist jedoch immer wichtig, auf die eigene Community zurückzugreifen und das jeweilige Projekt auch parallel auf anderen Kanälen – online wie offline – zu bewerben.
Cultural Places launcht Crowdfunding-Plattform für Kultur
Wir freuen uns sehr, bekannt zu geben, dass wir selbst an einer Crowdfunding-Lösung arbeiten. Sie richtet sich speziell an die Kunst- und Kulturbranche, von Museen und Galerien über KünstlerInnen bis hin zu Initiativen und mehr. Ganz neu dabei ist, dass die Technologie dahinter auf der Blockchain basiert. Das hat sowohl für die Initiatoren als auch für die UnterstützerInnen eines Crowdfunding-Projekts viele Vorteile: Fälschungssicherheit ist dadurch ebenso gegeben wie historische Nachvollziehbarkeit. Blockchain-basierte Zahlungsabwicklungen bieten also einen hohen Grad an Transparenz, der insbesondere im Bereich Spenden äußerst wichtig ist.
Ein weiteres innovatives Tool ist das Rewards-System, bei dem die hauseigene Kryptowährung von Cultural Places (CPTC) im Gegenzug für bestimmte Aktionen ausbezahlt wird. Wer also auf der Plattform aktiv ist und z. B. Audioguides oder Tickets kauft, bekommt bei jeder Transaktion Coins und kann mit dieser so verdienten Währung wiederum Crowdfunding-Projekte unterstützen. Die UnterstützerInnen müssen sich dafür nicht mit Kryptowährungen auskennen oder eine eigene Wallet besitzen: alternativ kann der Coin auf unserer Plattform ebenso genutzt werden, die Technologie dazu läuft im Hintergrund.
Sneak Peek: das Cultural Places Metaverse
Mehr über die Blockchain und NFTs (Non-Fungible Tokens) im Kunst- und Kulturbereich findet ihr in unserem Blogartikel Crypto und Kultur: Was Kunst mit NFTs zu tun hat. Cultural Places arbeitet nicht nur an einer Crowdfunding-Plattform und einem Rewards-System, sondern dahinter steht das Cultural Places Metaverse mit seinem $CPTC – dem Cultural Places Travel Club.
Wer sich dafür und für unseren IDO (Initial Dex Offering), unsere NFTs und mehr interessiert, sollte uns auf Twitter, Facebook, Instagram und Telegram folgen. Ab sofort findet ihr dort (und hier im Blog) mehr Ankündigungen und alles über die neuesten Entwicklungen!