Wiens schönste historische Straßen
Hast du Lust, etwas über Wiens historische Straßen zu erfahren? Jede Straße in der Wiener Altstadt hat ihre eigene Geschichte, und sobald du ein wenig mehr darüber weißt, wirst du die Sehenswürdigkeiten dort noch mehr zu schätzen wissen. Wenn du schon mal in Wien warst, wird dir dieser Blogbeitrag Hintergrundinfos zu den Sehenswürdigkeiten liefern, die du bereits besucht hast. Und wenn du momentan noch von einer Wienreise träumst, dann nutze diese Gelegenheit, um dich auf die Erkundung dieser tollen Stadt vorzubereiten.
Ringstraße
Wenn du schon mal in Wien warst, kennst du wahrscheinlich die Ringstraße – die ringförmige Straße, die die historische Innere Stadt (den 1. Bezirk) von anderen Wiener Bezirken trennt und auch schlicht und einfach nur „der Ring“ genannt wird. An ihrer Stelle stand einst die mittelalterliche Stadtmauer – eine Festung mit hohen Mauern und breiten Befestigungswällen auf offenem Feld. Die Ringstraße wurde unmittelbar nach dem Abriss der Mauer Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Entlang der Straße kannst du viele schöne Gebäude sehen, die alle im gleichen historistischen Stil erbaut wurden, der auch als Ringstraßenstil bekannt ist und Elemente der klassischen, gotischen, Renaissance- und Barockarchitektur vereint. Wegen der prachtvollen Architektur wurde der Ring zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und wird auch als “Herr der Ringstraßen” bezeichnet.
Wenn du die Ringstraße auch von oben bewundern möchtest, empfehlen wir dir einen Besuch in der exklusiven Atmosphere Rooftop Bar auf dem Dach des Ritz-Carlton Hotels. Schnapp dir einen kühlen Drink und genieße den Sundowner mit einem atemberaubenden Ausblick auf die schöne Wiener Skyline.
Hoher Markt
Der Hohe Markt ist der älteste Platz in Wien und entwickelte sich im Mittelalter zu einem der wichtigsten Märkte der Stadt. Obwohl er einst Teil der Römersiedlung war, sind heute davon keine Ruinen mehr zu sehen, außer im unterirdischen Teil des Römermuseums. Doch wohin man auch blickt, überall sieht man unglaublich schöne Gebäude! Einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten, die es hier zu bestaunen gibt, sind der Hochzeitsbrunnen und die wunderschöne Ankeruhr – eine große, vergoldete Jugendstil-Uhr. Zu jeder vollen Stunde tauchen verschiedene Figuren vor dem Ziffernblatt auf, während im Hintergrund Musik spielt.
Wenn du Lust auf einen Snack hast, besuch doch das Joma Wien, ein nettes Café direkt neben der Ankeruhr. Unser Tipp: Probiere dort den Salmon Tataki Salad, wir versprechen dir, du wirst es nicht bereuen.
Fleischmarkt
Der Fleischmarkt ist Teil eines der ältesten Wiener Viertel, des sogenannten griechischen Viertels. Diese Straße findet erstmals im 13. Jahrhundert in Aufzeichnungen Erwähnung und gilt als älteste Straße Wiens. Hier kann man zum Beispiel das Julius-Meinl-Haus besichtigen – ein Jugendstil-Gebäude, in dem Julius Meinl I seinen ersten Gewürzladen eröffnete. Außerdem befindet sich hier das älteste Restaurant Wiens, das Griechenbeisl, in dem viele berühmte Persönlichkeiten wie Beethoven, Brahms, Schubert und Strauss speisten. Direkt neben diesem Restaurant kann man die wunderschöne Griechenkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit besichtigen.
Wenn du hier links abbiegst, gelangst du in die kleine und relativ versteckte Griechengasse. Dort findest du auch das kleinste Café Wiens, das Fenster Café. Wie der Name schon andeutet, bekommt man seinen Kaffee durch ein kleines Fenster serviert. Wenn du etwas Neues ausprobieren möchtest, solltest du unbedingt den Cornettocchino probieren, eine mit Schokolade überzogene Waffel, die mit Cappuccino gefüllt ist. Lecker!
Herrengasse
Die Herrengasse darf bei unser Auflistung über Wiens historische Straßen natürlich auch nicht fehlen. Sie ist eine pittoreske Straße in der Inneren Stadt, in der Nähe der Hofburg. Auch diese Straße gab es schon zu Zeiten der Römer: Sie gehörte zum Limes-Grenzweg. Anfang des 16. Jahrhunderts gewann sie an Beliebtheit, als sich Wien als Reichshauptstadt etablierte und der Adel in diesen Teil der Stadt zog. Die Adligen wollten, dass sich ihre Paläste möglichst nahe bei der Hofburg befanden, der Residenz der habsburgischen Herrscher. Der Straßenname, früher Hochstraße, wurde etwas später geändert, als Wien zum administrativen Zentrum Niederösterreichs und zum Versammlungsort für die Vertreter der Stände (der „Herren“) wurde. Heute beherbergt diese Straße prächtige architektonische Wahrzeichen, kleine Geschäfte und Kaffeehäuser.
Unser Tipp: Lass dir das historische Palais Ferstel nicht entgehen! 1860 erbaut, war es der vorübergehende Standort der Wiener Börse. Später wurde dort das berühmte Café Central, bis heute der Inbegriff der Wiener Kaffeekultur, eröffnet. Du kannst dem Café Central auch heute noch einen Besuch abstatten, aber Vorsicht, die Warteschlange ist meist ziemlich lang. Wenn du keine Lust hast zu warten, besuch doch eines der kleinen Cafés in der Ferstel-Passage und genieße dort deinen Kaffee.
Graben
Der Graben ist die wohl bekannteste Straße im ersten Wiener Gemeindebezirk. Er wurde ebenfalls von den Römern angelegt, damals als Verteidigungsgraben. Im 12. Jahrhundert wurde der Graben zugeschüttet, der Name blieb jedoch und die umliegende Gegend etablierte sich schnell als Marktplatz. Im 14. Jahrhundert wurde die Gegend bei einem Brand völlig zerstört, doch nicht lange nach diesem schlimmen Ereignis baute man sie wieder auf und nutzte sie als Wohnviertel. Der berühmteste Bewohner war Mozart, der dort im 18. Jahrhundert lebte. Die Straße wurde 1974 zur Fußgängerzone erklärt und entwickelte sich danach langsam zu einer der beliebtesten Einkaufsstraßen Wiens. Eine der auffälligsten Sehenswürdigkeiten ist die Pestsäule oder Dreifaltigkeitssäule, die nach der großen Pestepidemie zum Gedenken an die Opfer errichtet wurde. Dieses Barockdenkmal ist eines der bekanntesten Wahrzeichen am Graben.
Die schmutzigen Geheimnisse der Straßen Wiens
Wir lieben Wiens historische Straßen, die voller kultureller Sehenswürdigkeiten sind. Aber die Stadt hat auch noch eine andere Seite … und zwar birgt sie viele kleine, schmutzige Geheimnisse, die du sicher gern kennen würdest! Jetzt hast du die Chance, diese zu ergründen – wir enthüllen sie für dich in unserem digitalen Rundgang Käufliche Liebe im alten Wien.
Du hast bestimmt schon das ein oder andere über das sogenannte älteste Gewerbe der Welt gehört, aber hast du dich auch schon mal gefragt, wie und wann das mit der Prostitution überhaupt angefangen hat? Diese Tour führt dich durch die Straßen des historischen Stadtzentrums von Wien. Du wirst nicht glauben, was sich am Graben oder in der Naglergasse so alles abgespielt hat, bevor sie zu Einkaufstraßen für die gehobene Kundschaft wurden.
Zwischen den historischen Häuserzeilen Wiens verbergen sich viele Geheimnisse, allerdings werden wir die hier nicht verraten – alle Details gibt’s in unserem digitalen Rundgang. Kaufe einfach die Tour, lade sie auf dein bevorzugtes digitales Gerät herunter und los geht‘s. Viel Spaß mit allerlei pikanten Geschichten aus dem alten Wien!
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